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18.12.2020

Was wir Grüne vom Neubaugebiet Buschhausen-Süd halten

Im Süden von Buschhausen soll eine neue Einfamilienhaus-Siedlung entstehen. So plant es die Gemeindeverwaltung. Der Bürgermeister, die SPD und die CDU haben das Projekt im Planungsausschuss begrüßt. Wir Grüne meinen dazu:

 

  1. Jede neue Siedlung trägt zum Flächenfraß bei. Zwar wird soll Buschhausen-Süd „nur“ etwa acht Hektar groß werden. Aber dieses Projekt reiht sich ein in einen üblen Trend: Täglich werden in Deutschland rund 56 Hektar als Siedlungs- und Verkehrsflächen neu ausgewiesen. Dies entspricht 79 Fußballfeldern! Dieser Trend muss gestoppt werden, wenn wir nicht wollen, dass Deutschland und Engelskirchen eines Tages nur noch aus Siedlungen, Straßen und Gewerbegebieten bestehen.

  2. Jede neue Siedlung trägt zu mehr Verkehr bei. Zu jedem Einfamilienhaus gehören eine Garage und zwei Autos. Schon jetzt gibt es in Ründeroth und Engelskirchen regelmäßig Staus, ganz zu schweigen von der A4. Wir werden mehr Straßen und Parkplätze benötigen. Das Wohnen entlang der Hauptstraßen wird unattraktiver, weshalb noch mehr Häuser am Rand entstehen.

  3. Einfamilienhäuser sind nur noch für Besserverdienende erschwinglich. Selbst Fertighäuser sind heute kaum noch unter 400.000 Euro zu haben. Das entspricht einer monatlichen Belastung von mindestens 2.000 Euro. Welche normalverdienende Familie kann sich das leisten? Wir wundern uns hier vor allem über die SPD: ist euch das soziale Gespür verloren gegangen?

  4. Einfamilienhäuser machen einsam. Ist eine Siedlung erst einmal 40 Jahre alt, sind die Bewohner im Rentenalter und die Kinder ausgezogen. Zwei Personen wohnen dann auf 180 Quadratmetern, irgendwann nur noch eine einzige. Und täglich kommt nur noch der Pflegedienst. Ein Irrsinn! Wie trostlos!

  5. Einfamilienhäuser tragen zum Anstieg von CO2 bei. Deutschland und Engelskirchen wollen – müssen! - bis 2050 CO2-neutral sein. Wie soll das gehen bei fortschreitender Zersiedlung? Allein die Baubranche ist weltweit für ein Viertel aller CO2-Emissionen verantwortlich. Hinzu kommen die Folgeemissionen: Eine Einfamilienhaus-Siedlung produziert viel mehr CO2 durch Heizung und Mobilität als ein verdichtetes Wohnquartier bei gleicher Bewohner-Zahl.

  6. Einfamilienhaus-Siedlungen tragen zum Artenschwund bei. Zwar wird nicht die gesamte Fläche einer Siedlung versiegelt. Es bleiben die Gärten und Vorgärten. Doch die werden zunehmend monoton. Es gibt bei Neubauten einen Trend zum pflegeleichten Schottergarten, der ökologisch einer Wüste gleichkommt. Bienen haben hier nichts zu suchen.

  7. Die geplante Einfamilienhaus-Siedlung zerstört eine intakte Landschaft. Buschhausen-Süd ist derzeit sogar Landschaftsschutzgebiet und besteht zu einem großen Teil aus Wald. Der hat es im Bergischen zurzeit schwer genug. Wollen wir ihn wirklich unwiederbringlich vernichten 

Wir Grüne glauben: Buschhausen-Süd ist überholt, bevor es gebaut ist.
Denn das Einfamilienhaus ist überholt – zumindest in Engelskirchen. Hier gibt es mehr als genug davon und bislang kaum andere attraktive Angebote.

Was wir für die Älteren brauchen, sind Wohnungen im Zentrum, wenn ihnen das Haus zu groß geworden ist. So werden auch wieder mehr Häuser frei für Familien.

Was wir für junge Familien brauchen, sind alternative und innovative Wohnprojekte, die Platz und Ressourcen sparen.

Und was wir von Ihnen brauchen, Herr Bürgermeister und liebe Ratsmitglieder von CDU und SPD: Mehr zukunftsorientiertes Denken und Planen!

 

Martin Bach

    
   

  

150 jährige Buche                                                       Mischwald



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