Im Spätherbst ziehen die Lachse vom Atlantik die Flüsse Europas hinauf, um an den Oberläufen zu laichen. Auch in den Rhein und seine Nebenflüsse, die inzwischen wieder sauber genug sind. Was kaum einer weiß: Die untere Agger bis Vilkerath ist inzwischen das beste Lachsgewässer im gesamten Rheineinzugsgebiet. Doch an der Gemeindegrenze zwischen Overath und Engelskirchen ist Schluss. Hier endet die Wanderung der Fische, denn zwischen den Wehren von Ehreshoven fließt kaum noch Wasser im alten Aggerbett. Dort wird das Flusswasser zu den Wasserkraftwerken zwecks Stromerzeugung abgezweigt. Lachse folgen immer der stärksten Strömung und landen daher vor dem Wehr, das ihnen den Weg versperrt.
Das ist mehr als schade. Dieser Zustand ist nicht einmal rechtskonform. Das Wasserhaushaltsgesetz schreibt vor, dass für jedes Flusswehr eine bestimmte frei fließende Wassermenge festgelegt werden muss. Diese sogenannte Mindestwassermenge muss durch den Regierungspräsidenten bestimmt werden. Doch der ist seit Jahren untätig. Dabei hatte der Rat der Gemeinde Engelskirchen auf Initiative der Grünen den RP bereits vor zehn Jahren aufgefordert, "dafür Sorge zu tragen, dass das Laichhabitat für den Lachs im alten Aggerbett zwischen Stau Ehreshoven I und Stau Ehreshoven II durch eine Mindestwasserführung in seiner Funktion gesichert wird."
Geschehen ist seither: Nichts. Dabei ist klar: Würde ausreichend Wasser im alten Aggerbett fließen, entstünde dort ein neues Laichhabitat. Auch wenn es nur knapp drei Kilometer lang wäre, wäre es für das ganze Rheineinzugsgebiet vor unschätzbarer Bedeutung. Es würde dazu beitragen, dass die rheinische Lachspopulation endlich wieder stabil würde.
23.06.2022, 19:00 Uhr
Ortsversammlung der Grünen
in Engelskirchen
Präsenz- oder
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(Details siehe hier)
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