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Ca. 60% werden importiert, Kartoffeln nicht mitgerechnet. Der weitaus größte Teil davon aus
Spanien. Viele Länder, aus denen wir Lebensmittel beziehen, leiden unter Dürre oder Überflutungen,
wozu auch Spanien gehört. Abgesehen von der Frage unserer Versorgungssicherheit sind die
ökologischen Folgen durch die intensive Landwirtschaft zu bedenken, wie auch die durch Transport
und Lagerung entstehenden erheblichen Emissionen.
Mit einem möglichen Ausweg aus der Misere beschäftigte sich eine Informationsveranstaltung im
Ratssaal am 05.03.2024. Das Thema: Solidarische Landwirtschaft. Diesem Konzept liegt der Gedanke
zugrunde, dass Gemüse wieder lokal produziert und direkt vermarktet wird. Dazu gibt es
unterschiedliche Herangehensweisen.
Eine Möglichkeit ist, dass ein Landwirt ein breites Sortiment Gemüse anbaut. Da dies in unseren
Breiten wirtschaftlich schwierig ist, tut sich eine Gruppe von Kunden zusammen und kauft vor
Aussaat Anteile der Ernte. Auf diese Weise ist Absatz und Vermarktung gesichert, gleichzeitig das
Risiko geteilt. So wird lokal angebautes, frisches Gemüse für Landwirt und Konsument wieder
möglich.
Eine weitere Form ist die Organisation einer Solawi unter dem Dach einer Genossenschaft. Hier steht
das gemeinschaftliche Erzeugen von frischem Gemüse im Vordergrund. Eine solche Solawi befindet
sich unmittelbar hinter der Gemeindegrenze in Much-Heckhaus. Es besteht dort die Möglichkeit
Mitglied zu werden in einer Ernteteilergruppe. Die zu erwartenden Kosten für ein Jahr werden zu
Jahresbeginn ermittelt und unter den Mitgliedern der Gruppe aufgeteilt. Risiko und Kosten werden
auf diese Weise geteilt. Teilnahme an der Gartenarbeit ist gern gesehen aber nicht Voraussetzung.
Eine Gärtnerin ist fest angestellt und ist verantwortlich für die Gartenarbeit und die Organisation.
Wer Interesse hat mitzumachen kann sich melden unter bio-gemeinde-müller@web.de.
Eine weitere solidarische Landwirtschaft in unserer Nähe ist die Solawi Oberberg. Hier bestehen
Kooperationen mit einer Vielzahl regionaler landwirtschaftlicher Erzeuger. Die Gruppe der Ernteteiler
finanziert deren Produktion durch monatliche Zahlungen. Wöchentlich kann der Ernteanteil an einer
zentralen Verteilerstelle abgeholt werden. Mitarbeit wird vorausgesetzt. Für weitere Infos:
www.solawi-oberberg.de
In Wipperfürth besteht die Möglichkeit, als Mitglied einer Genossenschaft, regionale Biolebensmittel
zu erwerben. Das Hofkollektiv Gut Kremershof bietet Genossenschaftsanteile, mit denen man sich an
den notwendigen Investitionen beteiligt. Im Mittelpunkt steht die Gemüsegärtnerei, die solidarisch
über Ernteabos bewirtschaftet wird. Weitere Infos unter: www.hofkollektiv.bio
Es ist erfreulich, so viele Initiativen für gesunde regionale Lebensmittel zu finden und ich hoffe, dass
weitere folgen.
Verfasser: Karl Lüdgenbach
23.06.2022, 19:00 Uhr
Ortsversammlung der Grünen
in Engelskirchen
Präsenz- oder
Online-Veranstaltung
(Details siehe hier)
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