Die Frage, ob Plastik oder Papierverpackung, ist nicht wichtig, wenn es nur Mehrweg ist.
Würden alle Menschen auf dieser Welt so viele Rohstoffe verbrauchen wie derzeit die Einwohner der EU, wäre unser Anteil an dem was die Erde uns zur Verfügung stellt bereits am 10. Mai fürs Jahr aufgebraucht. Wir benötigten also knapp 3 Erden.
Diese Tatsache sollte uns schockieren, tut es aber nicht ausreichend, um angemessen zu handeln. Daher von uns ein Vorschlag für einen kleinen, aber möglichen Schritt: Eine Zero Waste Kommune als Ziel. Eine Kommune, die Kaffee TO GO Becher, Pizzakartons oder Papiertüten für Backwaren mit geringem Aufwand durch Mehrweg ersetzt.
Um den Rohstoffanteil an Verpackungen zu verdeutlichen, hier einige Zahlen zum jährlichen Verbrauch in Deutschland:
30 000 000 kg Tüten für Backwaren ( NABU )
50 000 000 kg Pizzakartons ( DUH )
Davon ist wiederum nur ein geringer Teil für das Recycling geeignet auf Grund der möglichen Verschmutzung durch Fett oder Speisereste. Die Verpackung landet im Restmüll. Weitere Produkte wie TO GO Becher oder Papp-Trays landen wegen ihrer Materialzusammensetzung ebenfalls im Restmüll.
Das wäre u.U. noch hinnehmbar, wenn ausreichend Frischfaser (Zellulose) aus nachhaltiger Forstwirtschaft für die Papierherstellung zur Verfügung stehen würde. Tatsächlich aber wird 75% der in Deutschland verarbeiteten Frischfaser importiert, davon 25% aus Brasilien. Weitere aus Chile und Uruguay. Indonesische Frischfaser erreicht uns in Form von Fertigprodukten über China. Der größte Teil dieser Frischfaser aus den genannten Ländern wächst auf riesigen Flächen, die ursprünglich Regenwald waren. Die Produktion der Frischfaser wird auf Grund der niedrigeren Umweltstandards vor Ort durchgeführt. 50 Liter Frischwasser werden pro kg Zellulose benötigt und in vielen Fällen verschmutzt in die Flüsse zurückgeführt.
Wir möchten daran etwas ändern – konstruktiv und gerecht. Weil gute Vorsätze allein oft nicht ausreichen, um eingefahrene Gewohnheiten zu verändern, setzen wir auf klare Anreize: Eine Verpackungssteuer für Einwegverpackungen soll dort ansetzen, wo die Belastung entsteht – bei denen, die sie verursachen. Gleichzeitig wollen wir den Umstieg erleichtern und Mehrwegsysteme gezielt finanziell fördern. Gemeinsam mit Ihrer Unterstützung können wir so einen echten Unterschied machen – für unsere Umwelt und künftige Generationen.
Karl Lüdenbach
14.09.2025, 08:00 - 18:00 Uhr, Kommunalwahlen
25.09.2025, 19:00 Uhr, Ortsverband-Versammlung im Baumhof, Hauptstraße 18, Ründeroth
30.10.2025, 19:00 Uhr, Ortsverband-Versammlung im Baumhof, Hauptstraße 18, Ründeroth
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