BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Ortsverband Engelskirchen

Engelskirchen – 4000 Kippen gegen die Umweltverschmutzung

Rund 4000 achtlos weggeworfene Zigarettenkippen sammelten Mitglieder des Grünen Ortsverbandes Engelskirchen am Bahnhof. Die Filter gelten als gefährlicher Umweltschmutz, der Böden und Gewässer belastet. Auch das neue Mitglied Dagmar packte mit an – ihren persönlichen Bericht zur Aktion findet ihr hier:

Als unsere Lisa zum „Kippensammeln“ aufrief, war mein erster Gedanke: „Iiiih – wie eklig“. Doch immer, wenn Lisa zu etwas aufruft, lohnt näheres Hinsehen. Doch dazu später. Gerüstet mit Eimer, Greifer und Handschuhen machte sich unser grünes Grüppchen, verstärkt durch Gitta Quercia-Naumann, unsere Engelskirchner Standortlotsin, im Zentrum von Engelskirchen motiviert an die Arbeit. In unterschiedliche Richtungen ausschwärmend, pickten wir für 1,5 h unermüdlich Kippen vom Pflaster, aus Ritzen, aus Beeten.

Bei brütender Hitze sprang ein freundlicher Wirt aus seinem Lokal und bot mir spontan eine Flasche gekühltes Wasser an. „Danke, das kam genau zur rechten Zeit.“ Und schon entspann sich ein Gespräch: Wussten Sie, dass eine Zigarettenkippe bis zu 1000 Liter Grundwasser verunreinigen kann? Zigarettenkippen bestehen aus Kunststoff und verrotten unglaublich langsam. Ratloses Staunen. Frisch gestärkt, verließ ich die freundlichen Menschen, um weiter zu sammeln.

Die Dinger kriechen aber auch in jede Ritze. Besonders viel findet man im Mulch der Baumscheiben. Leute, der Baum spendet Euch Schatten und in der Stadt dringend benötigte gute Luft, bitte nicht vergessen. Ein paar Meter weiter stürmt ein Geschäftsinhaber auf mich zu: „Das finde ich aber gut, dass Sie das machen“, sprach er mich erfreut an. Er wollte mir ein Trinkgeld angedeihen lassen. Auf meine Bitte, dieses der Vorratskammer zu spenden, versprach er, das zu tun. Hallo, Herr Unbenannt, aber unbedingt machen! Ich zähle auf Sie. Wir stehen alle füreinander ein.

Und dann traf ich noch einen jungen Vater aus Grünscheid an der Bushaltestelle. Er teilte mir verärgert mit, dass Ampeln nicht ordnungsgemäß funktionierten, Fußgängerüberwege fehlten und an der Bushaltestelle kein Sitzplatz vorhanden war und auch kein Schutz vor der Sonne, die gnadenlos auf den Kopf brannte. Kurz bevor er in den Bus stieg, rief ich ihm zu, dass wir als GRÜNE genau an diesen Themen arbeiten. Hallo, junger Vater aus Grünscheid – ehemals aus der Pfalz –, melde Dich bei uns. Du sprachst von Einzelkämpfer, nein, das bist Du nicht. Mach mit. Wir freuen uns auf Dich. Das gilt auch für ganz Engelskirchen. Eigentlich wollten wir etwas für die Menschen hier tun und dann tut ihr prompt was für uns. Danke, Engelskirchen. So muss das sein. Zusammen bewegen wir was!

Ja, unsere Lisa hatte mal wieder recht. Das Ergebnis unsrer Sammlung hat mich als Neuling denn doch schockiert. Ein grober Überschlag lässt die Zahl über 4000 Stück Kippen zu.

Das wären 4 Millionen Liter vergiftetes Wasser. Wer trinkt freiwillig vergiftetes Wasser??? Ihr doch bestimmt auch nicht. Das vergiftete Wasser betrifft doch alle Menschen, und nicht alle Menschen sind Rauchende (E-Zigaretten und Vapen sind auch keine Lösung). Also, wie lösen wir das Problem zusammen? Habt Ihr den Mum, Euch den mobilen Aschenbecher bei uns zu holen? Na dann mal zu – ich sagte doch: Zusammen kann es klappen. Kommt zu uns GRÜNEN und macht mit.

Danke Engelskirchen.
Eure Dagmar



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