#KEIN GRAD WEITER! - Globaler Klimastreik am 25.09.2020

Am 25.09. hatte Fridays For Future zum Globalen Klimastreik aufgerufen und weltweit sind Hunderttausende dem Aufruf gefolgt und haben in eindrucksvollen Demonstrationen zu einem „Systemwandel statt Klimawandel“ aufgerufen. In Köln waren statt der erwarteten 3.000 mehr als 10.000 Bürgerinnen und Bürger, Junge und Alte über Parteigrenzen hinweg auf der Straße, um ein deutliches Zeichen dafür zu setzen, dass sich grundlegend etwas ändern muss, wenn wir die Klimaziele des Paris-Abkommens nicht dramatisch verfehlen wollen.

25.09.20 –

Am 25.09. hatte Fridays For Future zum Globalen Klimastreik aufgerufen und weltweit sind Hunderttausende dem Aufruf gefolgt und haben in eindrucksvollen Demonstrationen zu einem „Systemwandel statt Klimawandel“ aufgerufen.

In Köln waren statt der erwarteten 3.000 mehr als 10.000 Bürgerinnen und Bürger, Junge und Alte über Parteigrenzen hinweg auf der Straße, um ein deutliches Zeichen dafür zu setzen, dass sich grundlegend etwas ändern muss, wenn wir die Klimaziele des Paris-Abkommens nicht dramatisch verfehlen wollen.

Dass die Klimakrise nichts ist, das droht, sondern etwas, das bereits im Gange ist und schlimme Folgen zeitigt, erleben wir weltweit: Schmelzen der Eismassen in Arktis und Antarktis wie auch der Gletscher in den Alpen mit der Folge des Anstiegs des Meeresspiegels, Auftauen der Permafrostböden im arktischen Sibirien, Waldbrände ungekannten Ausmaßes von Australien bis zum Amazonas, Dürren und Missernten in weiten Teilen der Welt, um nur Weniges zu nennen. Dazu kommt, dass alle diese Entwicklungen einen verstärkenden Einfluss für die weitere Erwärmung haben: So führt das Schwinden von Schnee und Eis zu einer verstärkten Absorption der Sonnenenergie, die Brände verstärken durch die Partikelexposition den Treibhauseffekt und die Dürren führen zu Erosion und Verkarstung einst fruchtbarer Landschaften.

Menschen verlieren ihren Lebensraum und ihre Lebensgrundlage und müssen sich zwangsläufig auf die lebensgefährliche Suche nach neuen Orten machen, an denen sie und ihre Familien überleben können.

Die gute Nachricht ist: Der Klimawandel ist menschengemacht! Deshalb können wir durch unser Handeln dem auch entgegenwirken!

Dass das alles nicht nur ein globales, sondern auch ein regionales und lokales Problem ist, müssen wir noch deutlicher zur Kenntnis nehmen. Zur Beteiligung Oberbergs am Klimastreik und zu den Optionen und Aufgaben klimagerechten Handelns in Oberberg sei hier von der Homepage der Kreisgrünen zitiert:

"Auch für Oberberg wurden jetzt vom Kreis nach einem bundesweit standardisierten Verfahren Ergebnisse zu den Treibhausgasemissionen des Energieverbrauchs und des Verkehrs vorgelegt. Dem privaten Sektor und dem Verkehr kommen dabei entscheidende Verantwortung zu. In beiden Bereichen steigen die Klimagasemissionen immer noch. Um diese Entwicklung umzukehren, muss der Anteil erneuerbarer Energien weiter stark ausgebaut werden. Es zeichnet sich besonders auch die Notwendigkeit einer beschleunigten Abkehr vom motorisierten Individualverkehr vor allem im Nahbereich deutlich ab. Nötig ist ein massiver Ausbau des Radwegenetzes. 

Neben der verstärkten Förderung erneuerbarer Energien gehört der Umbau der Wärmeversorgung auch im Gebäudebestand zur großen Aufgabe. Hier werden die Arbeitsplätze der Zukunft geschaffen und gesichert. Mehrere Millionenstädte in Europa (Paris, London, Amsterdam, Kopenhagen, Stockholm, Mailand, Barcelona) haben bereits den Weg zur klimaneutralen Stadt eingeschlagen. Dieser Klimapfad führt aber auch über eine individuelle Verhaltensänderung der Bürger in die Klimaneutralität. 

In den jüngst im Kreisentwicklungsausschuss vorgestellten Ergebnissen der Studie zur Energie- und Treibhausgas (THG)- Bilanz im Oberbergischen Kreis wurden die konsum- und ernährungsbedingten Emissionen überhaupt nicht berücksichtigt. Diese schlagen bundesweit durchschnittlich pro Kopf mit 4,6 t bzw. 1,7 to CO2 pro Jahr zu Buche und können durch individuelles Verhalten beeinflusst werden. Hier spielt ein nachhaltiger Lebensstil mit einem sparsamen Konsum langlebiger Produkte, aber auch die gesunde Ernährung mit einem hohen Anteil pflanzlicher Produkte eine große Rolle. Die Vermeidung von Wegwerfprodukten und Lebensmittelabfällen muss selbstverständlich werden. Hier sind in erster Linie die Bürger gefragt, aber auch die kommunalen Einrichtungen können ihr Handeln überprüfen."

 

Auch in Oberberg ist deshalb eine aktivere Kommunalpolitik zum Schutz des Klimas gefordert. Die Oberbergischen Grünen werden ihre gewachsene Bedeutung auf allen Ebenen dafür einbringen - auf der Straße und in den Kommunalparlamenten!

Links & Termine

23.06.2022, 19:00 Uhr

 

Ortsversammlung der Grünen
in Engelskirchen

 Präsenz- oder
 Online-Veranstaltung
(Details siehe hier)

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