Tempo 100 auf der A4 rückt einen Schritt näher

Grüne Beharrlichkeit trägt Früchte

Mit großer Mehrheit hat der Rat auf Vorschlag der Verwaltung(!) beschlossen, „eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung auf 100 km/h sowie ein Überholverbot für LKW auf dem das Gemeindegebiet Engelskirchen betreffenden Streckenabschnitt der Bundesautobahn A 4 bei der Bezirksregierung Köln zu beantragen“.

Seit 20 Jahren fordert dies die grüne Ratsfraktion; in der Vergangenheit war sie jedoch wiederholt an der Uneinsichtigkeit der Ratsmehrheit gescheitert. Lediglich Ratsmitglieder, die in unmittelbarer Nähe der Autobahn wohnten und aus eigener Erfahrung die Lärmbelästigung durch den ständig zunehmenden Verkehr auf der A 4 einschätzen konnten, folgten den grünen Anträgen. Umso erfreulicher ist, dass jetzt (bis auf die FDP) sich alle Ratsfraktionen für das Tempolimit eingesetzt haben. Zu hoffen ist, dass die neue Regierungspräsidentin der Forderung des Rates folgt und im Rahmen ihrer Zuständigkeit die Geschwindigkeitsbegrenzung anordnet. Sinnvoll wäre es, die Maßnahme nicht nur auf den Bereich Engelskirchen zu begrenzen, denn auch unsere Nachbarn in Wiehl oder Overath leiden ebenso unter den Lärmemissionen der A 4.

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN verweisen darauf, dass auf einigen Autobahnteilstrecken (z.B. auf der A 4 zwischen Overath-Untereschbach und Köln sowie dem Kölner Ring) der Regierungspräsident Köln im Rahmen seiner Zuständigkeit seit langem eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf Tempo 100 angeordnet hat. Diese Maßnahmen haben nur positive Wirkungen gezeigt. Neben der Verringerung der Lärmbelastung hat die Verkehrssicherheit deutlich zugenommen und die Zahl schwerer Unfälle deutlich abgenommen.

Daneben bringt die Festsetzung einer Höchstge­schwindigkeit auf 100 km/h erhebliche Umweltentlastungen (Verringerung des Schadstoffausstoßes und des Energieverbrauchs).  Dies wird durch Gutachten des Umweltbundesamtes nachdrücklich belegt.

Die Einführung von Tempo 100 hat zudem den Vorteil, dass sie im Gegensatz zu baulichen Maßnahmen zum Schallschutz keine Kosten verursacht und sofort umsetzbar ist. Für größere bauliche Maßnahmen zum Lärmschutz im ländlichen Bereich steht angesichts der leeren Kassen ohnehin kein Geld zur Verfügung.

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Links & Termine

23.06.2022, 19:00 Uhr

 

Ortsversammlung der Grünen
in Engelskirchen

 Präsenz- oder
 Online-Veranstaltung
(Details siehe hier)

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