Menü
Seit September letzten Jahres liegt das mit großer Spannung erwartete Gutachten des Instituts für Kanalisationstechnik an der Ruhruniversität Bochum (IKT) der Gemeinde Engelskirchen im Entwurf vor. In nichtöffentlicher Sitzung wurde das IKT-Gutachten am 27.1.98 im Engelskirchener Rathaus den Ratsfraktionen offiziell vorgestellt. An dieser Präsentation durch die Gutachter nahmen auch Vertreter des Umweltministeriums, der Bezirksregierung, des Oberbergischen Kreises und des Aggerverbandes teil.
Von dem Gutachten hatten sich Rat und Verwaltung wichtige Hinweise für die zukünftige Ausrichtung der Abwasserpolitik erwartet. Das Gutachten, das sich auf umfangreiche Messungen im Ortsteil Loope stützt, kommt zu dem Fazit, daß es einfache sowie kostengünstige Lösungsmöglichkeiten für die Engelskirchener Abwasserprobleme nicht gibt. Es zeigt i.w. zwei Varianten als Möglichkeiten auf, wie aus Sicht des IKT die Kanalsanierung in Loope möglich sei, ohne daß sich die im Ortskern aufgetretenen Überflutungen der Keller wiederholen. Mit Schlußfolgerungen hinsichtlich der Übertragbarkeit auf andere Ortsteile hielten sich die Gutachter zurück und forderten Einzelfallprüfungen.
Variante 1beinhaltet, daß ein neuer Schmutzwasserkanal gebaut wird und die gemeinsame Abführung von Dränagewasser mit dem auf befestigten Flächen anfallenden Niederschlagswasser im bisherigen Mischwasserkanal erfolgt. Dies käme der nachträglichen Einrichtung des Trennsystems gleich.
Variante 2 beinhaltet den Bau eines Dränagewasserkanals, der ausschließlich den Dränagewasseranteil abführt, während der Mischwasserkanal (Schmutz- und Niederschlagswasser) erhalten bleibt.
Die IKT-Gutachter selbst favorisieren die Variante 1 (neuer Schmutzwasserkanal). Die Umsetzung beider Varianten wäre mit enormen finanziellen Aufwand verbunden.
Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat sich auf ihrer letzten Fraktionssitzung intensiv mit dem Gutachten beschäftigt. Die Fraktion ist der Meinung, daß jetzt einerseits die Verwaltung gefordert ist, die Untersuchungsergebnisse zu verarbeiten und konkrete Ratsvorlagen zu erarbeiten. Eine Zusammenarbeit der Kommunen zur Lösung gemeinsamer Abwasserprobleme ist mehr als überfällig, auch hier ergibt interkommunale Zusammenarbeit Sinn.Andererseits gilt es die interessierte Öffentlichkeit, die gerade im Abwasserbereich höchst sensibilisiert ist, angemessen zu beteiligen. Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert deshalb, daß die Ergebnisse des IKT-Gutachten der Bevölkerung in einer Einwohnerversammlung vorgestellt werden. Keinesfalls dürfen vor dieser Bürgerbeteiligung weitreichende Beschlüsse gefaßt werden.
23.06.2022, 19:00 Uhr
Ortsversammlung der Grünen
in Engelskirchen
Präsenz- oder
Online-Veranstaltung
(Details siehe hier)
Zur Europawahl am 9. Juni 2024 haben wir die Möglichkeit, zu erhalten, was uns stärkt, und zu stärken, was uns schützt. Es geht um Frieden und [...]
Auf der COP28 beschließt die Welt erstmals offiziell, aus den fossilen Energien auszusteigen – und konkrete Hilfe für diejenigen Staaten, die [...]
Nach Tagen des ernsthaften Verhandelns hat die Ampel-Regierung eine tragfähige Lösung für den Haushalt 2024 gefunden. An vielen Stellen wird [...]