Die Engelskirchener Ratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert,  allen Schülerin­nen und Schüler der Gemeinde möglichst zu Beginn des nächsten Schuljahres ein preisgünstiges VRS-SchülerTicket anzu­bieten.

Voraussetzung ist, dass der Rat der Gemeinde den notwendigen Beschluss hierzu fasst. Die grüne Fraktion hat deshalb beantragt, die Einführung des SchülerTi­ckets in die Tagesordnung der nächsten Haupt- und Finanzausschusssitzung (6.6.) und der Ratssitzung am 20.6. aufzunehmen.

Die bisherigen Regelungen zur Einführung des VRS-SchülerTickets benachteiligten deutlich den ländlichen Raum. So fand das SchülerTicket (im Gegensatz zu den städti­schen Bereichen mit hohen Abnahmequoten) in Oberberg bisher kaum Resonanz. In der Zwischenzeit hat der Kommunalbeirat und die Verbandsversammlung des VRS eine Modifizierung  des bisherigen Modells beschlossen.

Ab dem Schuljahreswechsel 2001/ 2002 wird es neben den bisherigen für den ländli­chen Raum unattraktiven Modellen ein Fakultativmodell geben. Sein großer Vorteil: Das SchülerTicket ist auf freiwilliger Basis für alle Schüler weiterführender Schulen im Abo frei erhältlich. Sobald der Schulträger beschließt, das SchülerTicket an seinen Schulen einzuführen, belaufen sich die Kosten für freifahrtberechtigte Schülerinnen und Schü­lern auf DM 20,- pro Monat. Dass ein Eigenbeitrag von den Freifahrtberechtigten zu entrichten ist, wurde per Erlass der Landesregierung NRW beschlossen. Die Ge­schwisterkinder bezahlen als zweites Kind DM 10,-. Das dritte Kind erhält das Schüler­Ticket kostenlos. Für selbstzahlende Schülerinnen und Schüler beträgt der Preis DM 39,-. ,

Gerade für Engelskirchener Schülerinnen und Schüler dürfte ein preiswertes SchülerTi­cket attraktiv sein, verfügt die Gemeinde doch über zwei Haltesstellen des Stadtexpres­ses mit guten Verbindungen Richtung Köln und Gummersbach.

Eine besondere Verantwortung sieht die grüne Fraktion bei Rat und Gemeindeverwal­tung, die im letzten Schuljahr mit besonderer Vehemenz die Absenkung bisheriger Standards bei der Schülerbeförderung vorangetrieben haben und damit vielfach den berechtigten Zorn der betroffenen Eltern ausgelöst haben.

Rat und Verwaltung sind jetzt gefordert, sich mit gleichem Engagement für die Einfüh­rung eines preiswertes SchülerTickets einzusetzen.

VRS-Geschäftsführer Reinartz hat in der letzten Sitzung des Kreisentwicklungsaus­schusses allen Kommunen volle Unterstützung bei der Einführung des SchülerTickets zugesagt. Der VRS hat deshalb die  Stelle einer SchülerTicket-Beauftragten eingerich­tet.

Aus Sicht der grünen Fraktion sollten rechtzeitig die Beratungen und Beschlussfassun­gen erfolgen, damit zu Schuljahresbeginn allen  SchülerInnen der weiterführenden Schulen in Engelskirchen ein kostengünstiges SchülerTicket zur Verfügung steht.

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