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Jetzt befasste sich der Engelskirchener Planungs- und Umweltausschuss mit einem schlimmen Vorfall, der bei den Bürgern Unverständnis und Wut hervorgerufen hatte: Vor geraumer Zeit war auf einer großen Waldfläche, die dem vom Rat 2009 beschlossenen neuen Baugebiet auf dem Rauscheid angrenzt, die gesamte Vegetation entfernt worden. Junge Buchen und Eichen, die erst vor ca. 10 Jahren gepflanzt worden und längst nicht erntefähig waren, hatten dran glauben müssen. Was der Besitzer vorhatte, konnte beim Forst und bei der Gemeinde niemand sagen. Klar ist jedoch, dass es sich hier um Waldgebiet handelt und keine andere Nutzung zulässig ist. Falls dagegen verstoßen wird, was gegenwärtig nicht nachzuweisen ist und keine Wiederaufforstung erfolgt, muss der Besitzer mit einer saftigen Strafe rechnen.
Friedrich Meyer, Vertreter des NABU im Ausschuss, bedauerte dass man zurzeit nichts anderes tun kann als den Besitzer öffentlich zu kritisieren und dessen Vorgehen als Waldfrevel darzustellen.
Helmut Schäfer, Fraktionssprecher von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN, beklagte, dass die anderen Fraktionen das neue Baugebiet am Rauscheid, das neben dem jetzt zerstörten Waldgebiet liegt, ermöglicht hatten. Die Grünen hatten damals darauf hingewiesen, dass es genügend Baumöglichkeiten innerhalb vorhandener Baugebiete gibt und dass das Waldgebiet viel zu wertvoll sei, als es in Bauland umzuwandeln. Außerdem hatten die Grünen damals schon befürchtet, dass dann am Rauscheid der Waldvernichtungsprozess später fortgesetzt wird.
Der Investor war damals zu Ratsmitgliedern gegangen und hatte versprochen, selber mit seiner Firma in das Baugebiet zu ziehen und somit Hunderttausende Euro jährlich an Gewerbesteuer für die Gemeinde in Aussicht gestellt. Jetzt ist der Investor nicht nach Engelskirchen gekommen, die Gemeinde geht leer aus, Ratsmitglieder fühlen sich über den Tisch gezogen und der der Wald wurde wiederum vernichtet.
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23.06.2022, 19:00 Uhr
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